Anzac-Kekse

Kindheitserinnerungen und der Duft von frischen Anzac-Keksen
Es gibt Rezepte, die einen sofort in eine bestimmte Zeit oder an einen bestimmten Ort zurückversetzen. Für mich sind das Anzac-Kekse – diese wunderbar knusprigen, goldbraunen Kekse, die förmlich nach Gemütlichkeit und Familie duften. Ich kann mich noch gut an die Nachmittage bei meiner Oma erinnern: Sobald der erste Blech Kekse im Ofen war, zog der süß-buttrige Geruch durch die Küche, und mein Bruder und ich konnten es kaum erwarten, den ersten noch warmen Keks zu naschen. Wenn ihr auf der Suche nach einem unkomplizierten Keksrezept seid, das Herz und Seele wärmt, dann probiert unbedingt meine liebsten Anzac-Kekse!
Warum ihr diese Anzac-Kekse lieben werdet
- Supereinfaches Rezept: Selbst wenn ihr wenig Backerfahrung habt, gelingen Anzac-Kekse garantiert. Keine komplizierten Handgriffe, keine exotischen Zutaten – das mag ich besonders daran!
- Perfekt zum Teilen: Wer liebt nicht den Moment, wenn ein Blech Kekse frisch aus dem Ofen kommt? Diese Kekse sind wie gemacht dafür, sie mit Freunden und Familie zu teilen (oder als süße Überraschung zum Nachmittagskaffee).
- Herzhaft und knusprig: Durch die Haferflocken und Kokosraspeln haben die Anzac-Kekse eine einmalige Textur – goldbraun gebacken, leicht karamellig und nicht zu süß.
- Lange Haltbarkeit: Sie schmecken nicht nur frisch fantastisch. Wenn ihr sie richtig aufbewahrt, habt ihr eine ganze Woche etwas davon – wenn sie nicht schon vorher weggenascht sind!
Die Zutaten für Anzac-Kekse: Was ihr braucht
Hier eine schnelle Übersicht samt persönlicher Tipps, damit eure Anzac-Kekse richtig gut werden:
- 1 Tasse Haferflocken: Nichts geht über klassische, kernige Haferflocken – sie geben Biss und sorgen für die typische Konsistenz.
- 1 Tasse Kokosraspel: Kokos bringt exotische Süße und sorgt für Saftigkeit. Für alle, die keine Kokosraspeln mögen: Mehr dazu weiter unten!
- 1 Tasse Mehl: Ganz normales Weizenmehl tut’s – ich bevorzuge Type 405 für schön luftige Kekse.
- 1 Tasse Zucker: Feiner Kristallzucker karamellisiert leicht und gibt den Keksen eine tolle Farbe.
- 120g Butter: Hier nehme ich tatsächlich fast immer echte Butter – Margarine geht zur Not auch, aber der Geschmack von Butter ist einfach unschlagbar.
- 1 EL Ahornsirup: Für die besondere Note. Alternativ geht auch Honig oder heller Sirup, wenn ihr keinen Ahornsirup zur Hand habt.
- 1 TL Backpulver: Damit die Kekse leicht aufgehen und nicht zu kompakt werden.
- 3 EL Wasser: Einfach aus dem Hahn – damit löst ihr das Backpulver auf.
- Etwas Fett für das Blech: Ich nehme gern weiche Butter zum Einfetten, Backpapier geht natürlich auch.
Kleiner Tipp: Wer beim Backen gern nascht, kann schon beim Teigabschmecken einen Löffel riskieren (aber mit rohem Mehl vorsichtig sein!).
Schritt-für-Schritt: So gelingen eure perfekten Anzac-Kekse
Keine Sorge – das Rezept ist wirklich unkompliziert. So macht ihr die Anzac-Kekse Schritt für Schritt:
- Vorbereitung: Den Backofen auf 150 bis 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Blech fetten oder mit Backpapier auslegen (spart Abwasch, immer gut!).
- Die trockenen Zutaten: Haferflocken, Kokosraspel, Mehl und Zucker in einer großen Schüssel locker vermengen. Holt ruhig eure größte Rührschüssel raus – so könnt ihr besser arbeiten.
- Butter und Sirup schmelzen: In einem kleinen Topf die Butter mit dem Ahornsirup bei schwacher Hitze schmelzen lassen, bis alles flüssig ist. Vorsicht, nicht zu heiß werden lassen!
- Backpulver-Mischung: Das Backpulver mit 3 EL Wasser verrühren, dann zur warmen Butter-Sirup-Mischung geben – es schäumt etwas, keine Panik!
- Alles zusammenfügen: Die flüssigen Zutaten zu den trockenen kippen und mit einem Löffel (oder den Händen) zu einem feuchten, festen Teig verarbeiten.
- Kekse formen: Mit einem Esslöffel kleine Portionen abnehmen, leicht flach drücken und mit Abstand (5 cm) aufs Backblech setzen. Die Kekse laufen beim Backen etwas auseinander – also nicht zu eng!
- Ab in den Ofen: Für ca. 20 Minuten goldbraun backen. Achtet in den letzten Minuten gut auf die Farbe – jeder Ofen ist anders, und nichts geht über den Duft, der euch sagt: Jetzt sind sie fertig!
- Abkühlen: Kekse nach dem Backen erst ein paar Minuten auf dem Blech ruhen lassen, dann vorsichtig auf ein Gitter legen und komplett abkühlen lassen.
Mein persönlicher Tipp: Wenn ihr es knackig mögt, lasst die Kekse ein paar Minuten länger drin.
Meine Geheimtipps für perfekte Anzac-Kekse
Ganz ehrlich, ich habe diese Anzac-Kekse schon zigmal gebacken und dabei ein paar Tricks gefunden, die den Unterschied machen (Backen mit Kindern ist die beste Inspiration!):
- Ahornsirup statt Zuckersirup: Gibt dem Keks eine leichte, natürliche Süße und ein extra Aroma (besonders lecker zu Kaffee oder Tee).
- Ofentemperatur beobachten: Im Zweifel lieber mit etwas niedriger Temperatur länger backen – so werden sie saftig UND knusprig.
- Nicht überrühren: Nach dem Zusammenfügen reicht kurzes Kneten – sonst wird der Teig zu fest.
- Kekse auseinanderlegen: Wirklich genug Abstand zwischen die Teighäufchen – sonst bekommt ihr einen einzigen großen Keks (ist mir schon passiert, aber auch nicht schlimm!).
Kreative Variationen und Zutaten-Tauschs für Anzac-Kekse
Ihr wollt euch das Rezept für Anzac-Kekse ein bisschen anpassen? Gar kein Problem – hier ein paar Ideen, wie ihr die klassischen Zutaten nach eurem Geschmack variiert:
- Keine Kokosfans? Tauscht die Kokosraspel einfach durch gehackte Haselnüsse (gibt einen nussigen Crunch und schmeckt Kindern oft besser).
- Weniger Zucker: Ihr könnt problemlos die Zuckermenge um ein Drittel reduzieren, falls ihr es weniger süß mögt.
- Vegan backen: Margarine statt Butter und zum Süßen ein veganer Sirup – klappt genauso gut.
- Extra Crunch: Gebt ein paar Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne zum Teig dazu.
- Wintervariante: Mit etwas Zimt oder Spekulatiusgewürz bekommen die Kekse eine winterliche Note.
So werden die Anzac-Kekse ganz leicht zu eurem eigenen Familienrezept!
Servieren und Aufbewahren: So bleiben eure Anzac-Kekse frisch und lecker
Am besten schmecken Anzac-Kekse, wenn sie ein ganz klein wenig abgekühlt, aber noch frisch sind. Sie passen perfekt zu einer Tasse Kaffee oder Kakao (ich nasche immer schon beim Aufräumen).
Aufbewahrung: Luftdicht verschlossen halten sie gut und gerne eine Woche. Ich benutze dafür gern eine alte Keksdose. Wichtig ist, dass nicht zu viel Feuchtigkeit rankommt – dann bleiben sie schön knackig.
Tipp für Reste: Ihr könnt die Kekse auch zerbröseln und als knuspriges Topping für Joghurt, Eis oder Kompott verwenden (besonders lecker mit Naturjoghurt und ein paar Beeren).
Häufige Fragen zu Anzac-Keksen – hier kommen die Antworten
1. Warum heißen sie eigentlich Anzac-Kekse?
Der Name geht zurück auf das australisch-neuseeländische Soldatenkorps (ANZAC). Die Kekse wurden früher an Soldaten verschickt, weil sie lange haltbar sind.
2. Kann ich die Anzac-Kekse glutenfrei machen?
Klar – einfach das Mehl durch glutenfreie Mehlmischung ersetzen und sicherstellen, dass die Haferflocken glutenfrei sind.
3. Wieso laufen meine Kekse zu stark auseinander?
Wahrscheinlich war der Teig zu warm oder zu weich. Stellt ihn vor dem Backen einfach kurz kühl.
4. Mochten Kinder die Kokosraspeln nicht?
Kein Problem – wie oben schon erwähnt: Haselnüsse, Mandeln oder gehackte Walnüsse sind ein super Ersatz.
5. Kann ich Anzac-Kekse einfrieren?
Ja, am besten frisch gebacken (nach dem vollständigen Auskühlen) portionsweise einfrieren. Kurz auftauen lassen und sie schmecken wie frisch!
Ich hoffe, ihr habt beim Backen genauso viel Spaß wie ich! Probiert die klassischen Anzac-Kekse unbedingt mal aus – und lasst mich in den Kommentaren wissen, wie sie euch gelungen sind oder welche kreativen Variationen ihr euch einfallen lasst






