Wildschweinbraten (Roast Wild Boar)

Eine Erinnerung am Lagerfeuer: Mein liebsten Wildschweinbraten
Wildschweinbraten bedeutet für mich mehr als nur ein Sonntagsessen – er ist ein Familienritual. Ich erinnere mich, wie mein Opa schon morgens den alten Schmortopf über den Holzofen setzte, während draußen Nebel zwischen den Bäumen hing. Der Duft von Rotwein, Lorbeer und würzigem Wildfleisch füllte das ganze Haus. Seitdem ist für mich klar: Ein klassischer Wildschweinbraten ist nicht nur ein Rezept, sondern ein Erlebnis. All die kleinen Handgriffe, das Warten und die Vorfreude – das macht diesen Braten so besonders. Und heute teile ich mit dir mein liebstes Rezept für zarten Wildschweinhbraten, genau wie damals.
Warum du diesen Wildschweinbraten lieben wirst
- Unwiderstehliches Aroma: Wildschweinbraten ist herrlich würzig, dank frischer Kräuter wie Thymian und Wacholderbeeren, und bekommt durch die Rotwein-Marinade eine unvergleichlich tiefe Note.
- Zart wie Butter: Durchs langsame Schmoren im Ofen wird das Wildschweinfleisch unfassbar mürbe – du brauchst definitiv kein scharfes Messer!
- Geselliger Klassiker: Ob Feiertagsessen oder festliches Treffen – dieses Gericht ist der Inbegriff von „Zusammensein“ (und begeistert auch Menschen, die sonst kaum Wild essen).
- Echte Hausmannskost: So ein Wilder Braten bringt die Seele zum Schmunzeln. Das ist Comfort Food pur, wie aus Omas Küche.
Diese Zutaten brauchst du für den besten Wildschweinbraten
Für deinen Festtagsbraten empfehle ich dir folgende Zutaten (mit ein paar Insider-Tipps):
- 1,5 kg Wildschweinfleisch
Wähle am besten schöne Schulter- oder Keulenstücke aus – sie haben viel Geschmack und werden extra saftig. - 2 Zwiebeln, gehackt
Rote Zwiebeln geben noch mal einen Hauch mehr Süße. - 2 Karotten, gehackt
Reife Karotten bringen angenehme Fruchtigkeit in deine Soße. - 500 ml Rotwein
Greif ruhig zu einem kräftigen, trockenen Wein – was du gerne trinkst, passt auch zum Kochen! - 500 ml Wildfond
Hausgemachter Fond ist natürlich ein Traum, aber guter fertiger Wildfond funktioniert auch bestens. - Wacholderbeeren
Sie verleihen deinem Braten das charakteristische Wild-Aroma. Drei bis fünf Beeren reichen meist. - 1–2 Lorbeerblätter
Achte auf frische Blätter für ein besonders feines Aroma. - Thymian
Frisch oder getrocknet – je nach Saison!
Extra-Tipp: Ein kleiner Zweig Rosmarin schadet nie und macht deinen Wildschweinbraten noch würziger.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So wird dein Wildschweinbraten perfekt
Fleisch marinieren:
Lege dein Wildschweinfleisch mindestens eine Nacht (besser 24 Stunden!) in eine große Schüssel. Füge Rotwein, gehackte Zwiebeln, Karotten, Wacholder, Lorbeer, Thymian und ggf. noch ein paar Pfefferkörner hinzu.
Klingt aufwendig, aber die Marinade sorgt für Butterweichheit!Anbraten:
Fleisch aus der Marinade nehmen und abtupfen. In einem schweren Bräter scharf anbraten, bis es rundherum schön gebräunt ist.
Glaub mir: Farbe ist Geschmack! Nur Mut beim Anbraten.Gemüse dazugeben:
Das grob gehackte Marinadengemüse dazugeben und kurz mitrösten lassen.
Jetzt duftet’s schon herrlich!Ab in den Ofen:
Marinade und Wildfond angießen, den Deckel drauf und alles für 2–3 Stunden bei 180°C (Umluft: 160°C) schmoren lassen.
Geduld ist hier wirklich das A & O. Nach 2 Stunden zwischendurch mal probieren – wenn das Fleisch fast von selbst zerfällt, ist es perfekt!Soße abseihen:
Braten herausnehmen, den Fond durch ein Sieb geben und im Topf nochmals einköcheln lassen. So bekommst du eine wunderbar konzentrierte, würzige Soße.Servieren:
Wildschwein in Scheiben schneiden, mit Knödeln und gebratenem Rotkohl servieren – und genießen! (Das ist für mich der Inbegriff von Herbstküche.)
Meine Geheimtipps für deinen ultimativen Wildschweinbraten
- Fleischqualität zuerst: Frag im Wildhandel oder bei einem lokalen Jäger nach frischem Wildschweinfleisch. Gute Herkunft schmeckst du sofort!
- Marinieren lohnt sich: Mindestens 12 Stunden, lieber noch länger. Je mehr Zeit, desto aromatischer und zarter wird dein Wildbraten.
- Ruhen lassen: Nimm das Fleisch nach dem Schmoren aus dem Ofen und decke es mit Alufolie ab. 10 Minuten Ruhe und es wird unvergleichlich zart.
- Soßen-Pfiff: Ein Löffel Preiselbeermarmelade in der Soße zaubert eine feine Fruchtnote. Passt super zur kräftigen Wildsoße!
- Nicht zu trocken: Wenn du einen Kernthermometer hast – bei ca. 75–80°C ist der Braten schön saftig, aber durch.
Variationen & kreative Zutaten-Twists rund um den Wildschweinbraten
- Statt Rotwein: Trockener Apfelwein oder kräftiger Portwein geben dem Braten eine fruchtige Note (falls du es etwas milder magst).
- Gemüse-Booster: Steckrübe, Sellerie oder Pastinake als Ergänzung bringen Abwechslung ins Aroma und passen gut zur Herbstküche.
- Thymian tauschen: Versuch’s mal mit frischem Majoran oder einem Hauch Rosmarin.
- Soßen-Veredelung: Ein Schuss Sahne oder Crème fraîche (vor dem Servieren untergerührt) macht die Wildsoße besonders cremig.
- Vegetarische Beilage: Statt Knödeln passen auch Kürbisstampf oder gebratene Pilze – mega lecker!
Servieren und Aufbewahren von Wildschweinbraten: So machst du es richtig
- Am besten heiß direkt aus dem Ofen: Besser geht’s nicht! Kombiniere ihn mit selbstgemachten Semmelknödeln, Rotkohl und Preiselbeeren für ein echtes Sonntagsessen.
- Reste clever verwerten: Bleibt was übrig? Schneide das Fleisch in dünne Scheiben, ab in Sandwiches, Wraps oder zur Pasta (Wildschweinragout – absolut göttlich!).
- So lagert man ihn: Im Kühlschrank hält sich der Braten 2–3 Tage, luftdicht verpackt. Die Soße kannst du separat in einem Schraubglas aufbewahren.
- Einfrieren geht auch: In Portionsdosen einfrieren, dabei die Soße gleich mit dazugeben – perfekt für stressfreie Wildschwein-Abende ohne Aufwand.
FAQ: Deine Fragen zum perfekten Wildschweinbraten
Wie bekomme ich Wildschweinbraten so richtig zart?
Die Marinade ist das Geheimnis! Durch das Einlegen in Rotwein, Gewürzen und frischem Gemüse wird das Wildschweinfleisch schön mürbe. Und immer lange genug schmoren lassen.
Welcher Rotwein passt am besten für Wildschweinbraten?
Kräftige, trockene Rotweine wie Spätburgunder, Merlot oder Shiraz sind meine Favoriten. Das Aroma wirkt dann intensiver in Soße und Fleisch.
Kann ich Wildschweinbraten auch im Slow Cooker machen?
Na klar! Einfach alles wie oben beschrieben vorbereiten, dann im Slow Cooker auf niedriger Stufe 6–8 Stunden garen. Perfekter Sonntagsbraten – ganz ohne Ofen-Aktion.
Welche Beilagen passen zu Wildschweinbraten?
Neben klassischen Klößen und Rotkohl kannst du auch Kartoffelpüree, knuspriges Baguette oder geröstetes Wurzelgemüse dazu servieren.
Wie gelingt die Soße besonders sämig?
Lass die Soße nach dem Abseihen noch etwas einkochen. Wer mag, kann sie mit kräftiger Butter oder etwas Sahne abbinden.
Zum Schluss: Probier diesen Wildschweinbraten unbedingt mal aus, vielleicht ja beim nächsten Familientreffen! Für mich ist er Inbegriff von Gemütlichkeit und Genuss – ich bin gespannt, wie er dir schmeckt. Schreib mir super gerne, wie dein Braten gelungen ist oder welche Varianten du ausprobiert hast!
Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen – deine [Name einfügen]






