Linzer Plätzchen

Ein Teller mit golden-braunen Linzer Plätzchen, gefüllt mit roter Marmelade.

Einführung: Linzer Plätzchen und meine Lieblings-Weihnachtserinnerung

Ich weiß noch genau, wie der Duft von Zitrone, Vanille und warmer Marmelade an einem verschneiten Nachmittag durch die Küche meiner Großmutter zog — das war das Jahr, in dem ich zum ersten Mal Linzer Plätzchen gebacken habe. Linzer Plätzchen sind für mich mehr als nur Weihnachtsplätzchen; sie sind ein kleines Ritual, das Wärme ins Haus bringt und Kinderaugen zum Leuchten bringt. In den folgenden Zeilen teile ich mein einfaches, bewährtes Rezept und alle Tricks, die das Backen stressfrei und gemütlich machen.

Warum du diese Linzer Plätzchen lieben wirst

  • Sie haben diesen perfekten Mürbeteig-Knusper (Mürbeteig!), der innen zart und außen leicht knusprig ist — genau das, was man von klassischen Weihnachtsplätzchen erwartet.
  • Die Kombination aus zitroniger Frische (Zitronenschale) und fruchtiger Marmelade ist zeitlos und macht süchtig.
  • Sie sind wunderbar zum Vorbereiten: Teig lässt sich kühlen oder einfrieren, und fertig gebacken halten sie sich gut in der Dose.
  • Sie sehen hübsch aus und eignen sich ideal als Geschenk aus der Küche — ein einfacher Weg, jemandem Freude zu machen.

Zutaten für Linzer Plätzchen

  • 300 g Mehl — normales Weizenmehl funktioniert prima; für feineren Biss kannst du 1–2 EL feines Mandelpulver untermischen.
  • 200 g kalte Butter, in Stücke geschnitten — kalte Butter sorgt für die typische Mürbeteigstruktur.
  • 100 g Zucker — du kannst auch Rohrzucker verwenden für mehr Karamellnote.
  • 1 Päckchen Vanillezucker — oder 1 TL Vanilleextrakt, wenn du echten Vanillegeschmack magst.
  • 1 Eigelb — bindet den Teig und macht ihn geschmeidig.
  • 1 Prise Salz — verstärkt die Aromen.
  • Etwas Zitronenschale — frisch gerieben für die Frische.
  • Puderzucker zum Bestäuben — fürs hübsche Finish.
  • Rote oder gelbe Marmelade (z. B. Himbeer oder Aprikose) — Himbeere ist klassisch; Aprikose gibt einen milden Kontrast.

(Tipp: Achte bei der Marmelade auf guten Fruchtanteil — sie sollte nicht zu flüssig sein, damit die Plätzchen nicht durchweichen.)

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Linzer Plätzchen perfekt backen

  1. Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor und leg ein Backblech mit Backpapier aus.
  2. Vermische Mehl, Zucker, Vanillezucker, Salz und Zitronenschale in einer Schüssel. (Ich reibe die Zitronenschale direkt in die Mischung — so verteilt sich das Aroma schön gleichmäßig.)
  3. Füge die kalten Butterstücke und das Eigelb hinzu und verknete alles rasch zu einem glatten Teig. Arbeite zügig, damit die Butter nicht zu warm wird.
  4. Forme den Teig zu einer Scheibe, wickle ihn in Frischhaltefolie und stelle ihn für 30 Minuten in den Kühlschrank — das macht das Ausrollen später viel einfacher.
  5. Rolle den gekühlten Teig auf einer leicht bemehlten Fläche aus (ca. 3–4 mm) und steche Plätzchen aus. Hälfte ohne Loch, die andere Hälfte mit kleinem Loch in der Mitte (Stern, Herz oder Kreis).
  6. Backe die Plätzchen bei 180 °C für ca. 10 Minuten, bis sie goldgelb sind. Lass sie vollständig abkühlen.
  7. Bestreiche die unteren Plätzchen dünn mit Marmelade, setze die gelochten Deckel darauf und drücke sie leicht an. Abschließend mit Puderzucker bestäuben.

(Hinweis: Die Backzeit kann je nach Ofen leicht variieren — behalte die Plätzchen gegen Ende im Blick.)

Meine Geheimtipps und Tricks für Linzer Plätzchen

  • Verwende wirklich kalte Butter und arbeite schnell — das verhindert, dass der Teig zäh wird. (Mürbeteig-Prinzip!)
  • Wenn der Teig klebt, stelle ihn lieber noch einmal kurz in den Kühlschrank, anstatt zu viel Mehl hinzuzufügen. Zu viel Mehl macht die Plätzchen trocken.
  • Für saubere, gleichmäßige Löcher nutze eine dünne Ausstechform oder ein kleines Glas. Ich steche zuerst die Unterseite aus und lege die gelochten Plätzchen zum Backen auf ein separates Blech — so verformen sie sich weniger.
  • Puderzucker am besten kurz vor dem Servieren sieben, damit er nicht von der Marmelade klebrig wird.

Profi‑H3: Schnelle Fehler, die ich bei Linzer Plätzchen gelernt habe (und wie du sie vermeidest)

  • Teig zu lange kneten → führt zu zähem Ergebnis. Nur kurz verkneten.
  • Zu heiße Butter verwenden → Teig wird schmieriger, schwerer zu formen.
  • Marmelade zu flüssig → lieber vorher einkochen oder Geliermittel verwenden.

Kreative Variationen und Zutaten­austausch für Linzer Plätzchen

  • Nussvariante: 50 g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln ins Mehl einarbeiten — ergibt einen nussigeren Geschmack.
  • Glutenfrei: Glutenfreies Mehl (1:1 Backmischung) verwenden; ggf. 1 TL Xanthan hinzufügen für bessere Struktur.
  • Vegane Variante: Vegane Margarine statt Butter und 1–2 EL Apfelmus statt Eigelb (Textur verändert sich leicht).
  • Gewürz-Kick: Eine Prise Zimt oder gemahlener Kardamom in den Teig für winterliche Note.
  • Marmeladen-Alternativen: Brombeere, Johannisbeergelee oder sogar Passionsfrucht für eine frische Säure.

Wie du Linzer Plätzchen servierst und aufbewahrst

  • Serviervorschläge: Mit einer Tasse Tee, Kaffee oder als süßer Abschluss nach dem Abendessen. Sie eignen sich auch wunderbar als Mitbringsel in Geschenkboxen.
  • Aufbewahrung: In einer luftdichten Dose bei Raumtemperatur bleiben sie 1–2 Wochen frisch. Zwischenlagen aus Backpapier verhindern Kleben.
  • Einfrieren: Du kannst den ungebackenen, ausgerollten Teig oder die fertigen, gebackenen Plätzchen einfrieren. Fertig gebacken halten sie sich eingefroren bis zu 3 Monate — vorher auftauen lassen und frisch mit Puderzucker bestäuben.

FAQs: Deine häufigsten Fragen zu Linzer Plätzchen beantwortet

  • Kann ich den Teig am Vortag zubereiten?
    Ja — du kannst den Teig bis zu 48 Stunden im Kühlschrank aufbewahren oder ihn eingefroren lagern. Vor dem Ausrollen kurz antauen lassen.

  • Wie verhindere ich, dass die Plätzchen beim Backen verlaufen?
    Verwende kalte Butter, kühle den Teig ausreichend und rolle nicht zu dünn aus. Ein gut vorgeheizter Ofen hilft ebenfalls.

  • Welche Marmelade ist am besten geeignet?
    Himbeer- und Aprikosenmarmelade sind Klassiker. Achte auf eine nicht zu flüssige Konsistenz, damit die Plätzchen nicht durchweichen.

  • Kann ich die Plätzchen ohne Eigelb machen?
    Ja, für eine vegane Version probiere ich oft Apfelmus oder Aquafaba als Ersatz, aber die Textur verändert sich leicht.

  • Wie bekomme ich die Oberfläche schön glatt und gleichmäßig bestäubt?
    Siebe Puderzucker direkt vor dem Servieren durch ein feines Sieb — das Ergebnis sieht professionell aus.


Wenn du möchtest, schreibe ich dir auf Wunsch eine Einkaufsliste für die Zutaten oder eine vereinfachte Kurzversion des Rezepts zum Ausdrucken. Viel Spaß beim Backen — und erzähl mir gern, wie deine Linzer Plätzchen geworden sind!

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