Champignon-Kekse

Einführung: Wie Champignon-Kekse mein Herz (und die Küche) eroberten
Als Kind stand ich oft auf einem Schemel neben meiner Oma, die mit Mehl an den Händen und einem schelmischen Lächeln Champignon-Kekse zauberte. Der Duft von Butter, Vanille und backendem Teig – das ist für mich Heimat. Diese Champignon-Kekse sind für mich genau das: ein kleiner, glücklicher Moment, den man aus dem Ofen holen kann.
Ich nenne sie oft "Pilz-Kekse", weil ihr Aussehen ein bisschen an kleine Champignons erinnert (und weil sie beim Kaffeetisch immer für Lacher sorgen). Wenn du ein einfaches Keksrezept suchst, das nach Kindheit schmeckt und trotzdem schnell gelingt, bleib dran.
Warum du diese Champignon-Kekse lieben wirst
- Sie sind kindgerecht, nostalgisch und trotzdem modern – perfekt für Kaffeeklatsch oder Nachmittagssnacks.
- Der Teig ist unkompliziert: wenige Zutaten, keine lange Ruhezeit, also ideal als spontanes Backprojekt.
- Durch die Möglichkeit, mit Kakaopulver zu spielen, kannst du visuell und geschmacklich variieren (weiß + braun = süße Pilzköpfe).
- Sie schmecken frisch aus dem Ofen wunderbar buttrig, und als selbstgemachte Kekse sind sie immer ein Geschenk, das von Herzen kommt.
Zutaten, die du für Champignon-Kekse brauchst
- 125 g weiche Butter (zimmerwarm — das macht den Keksteig geschmeidig)
- 1 Ei (mittelgroß; sorgt für Bindung)
- 150 g Zucker (du kannst auch 120 g nehmen, wenn du es weniger süß magst)
- 1 TL Backpulver (für eine leichte Lockerheit)
- 5 EL Speisestärke (macht die Textur zart und mürbe)
- 1 Päckchen Vanillenzucker (oder 1 TL Vanilleextrakt)
- 350 g Mehl (Weizenmehl Type 405 funktioniert gut)
- Kakaopulver nach Geschmack (für die dunklen „Kappen“ oder zum Einarbeiten)
Kleiner Tipp: Wenn du die Butter wirklich weich, aber nicht geschmolzen hast, lässt sich der Teig leichter verarbeiten (das ist ein kleiner Zaubertrick für perfekte, gleichmäßige Kekse).
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Champignon-Kekse backen
- Heize den Ofen auf 200 °C Umluft vor (bei E‑Herd 5 Minuten länger backen — siehe H3 unten).
- Butter, Ei und Zucker in einer großen Schüssel schaumig schlagen, bis sich der Zucker größtenteils gelöst hat. Ich mache das mit dem Handmixer auf mittlerer Stufe, das geht schnell und leicht.
- Backpulver, Speisestärke, Vanillenzucker und Mehl hinzufügen und kurz, aber gründlich verrühren. Der Teig sollte geschmeidig sein und nicht mehr an den Händen kleben. Falls er zu trocken wirkt, einen Teelöffel Milch ergänzen.
- Nach Geschmack Kakaopulver einrühren — du kannst den ganzen Teig mit Kakao färben oder nur einen Teil abnehmen und dunkel machen, um zwei Farben zu haben. (Das ist der Moment, in dem die Pilz-Optik entsteht.)
- Forme kleine Kugeln (etwa walnussgroß) und setze sie mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech. Wenn du die Pilzform willst, drücke eine Hälfte der Kugel leicht flach und tauche oder streiche die Oberseite mit Kakaoteig ein.
- Backe die Kekse bei 200 °C Umluft für 15 Minuten (bei E‑Herd 20 Minuten). Lass sie danach kurz auf dem Blech abkühlen, bevor du sie auf ein Gitter legst.
Häufig mache ich gleich zwei Bleche: eins für die Kinder zum Verzieren, eins für die Gäste zum Naschen.
Backzeiten für Champignon-Kekse (Umluft vs. E‑Herd)
- Umluft: 200 °C, ca. 15 Minuten.
- E‑Herd (Ober-/Unterhitze): 200 °C, ca. 20 Minuten.
Die Kekse sind fertig, wenn sie an den Rändern leicht goldbraun sind. Innen bleiben sie schön mürbe.
Meine Geheimtipps für perfekte Champignon-Kekse
- Verwende zimmerwarme Butter — das sorgt für einen geschmeidigen Teig und gleichmäßiges Backen.
- Nicht zu lange kneten: Sobald sich alles verbunden hat, aufhören, sonst werden die Kekse zäh (ja, auch ich habe das gelernt!).
- Für die Pilzoptik: Einen Teil Teig mit Kakao mischen und die Oberseite der Kugeln leicht andrücken oder halbieren, so entsteht das typische Muster.
- Wenn du weniger Zucker willst, reduziere auf 120 g — Geschmack bleibt, Textur fast gleich (als selbstgemachte Kekse ein guter Kompromiss).
- Für extra-knusprige Ränder die Kekse kurz nach dem Backen auf dem Backblech liegen lassen.
Kreative Variationen und Zutaten-Tausch
- Vegane Option: Butter gegen pflanzliche Margarine tauschen, Ei durch 1 EL Leinsamen + 3 EL Wasser (10 Minuten quellen lassen) ersetzen.
- Glutenfrei: Glutenfreies Mehl (Allzweck) 1:1 austauschen; eventuell 1 TL Xanthan für bessere Struktur.
- Schoko-gefüllte Champignon-Kekse: Kleine Schokostücke in die Mitte drücken, bevor du backst.
- Würziger Twist: Einen Hauch Zimt oder Kardamom in den Teig geben für herbstliche Aromen.
- Weniger Zucker / mehr Nuss: 100–120 g Zucker + 50 g fein gemahlene Haselnüsse für eine nussige Note.
Wie du Champignon-Kekse servierst und aufbewahrst
- Servieren: Am besten lauwarm mit Kaffee oder Kakao. Für Gäste mache ich eine kleine Keksplatte mit verschiedenen Farben und Formen.
- Aufbewahrung: In einer luftdichten Dose bleiben sie 4–5 Tage frisch. Wenn du sie länger halten willst, einfrieren (roh formen und einfrieren oder gebacken einfrieren) — vor dem Servieren kurz auftauen lassen.
- Tipp: Zwischen Lagen etwas Backpapier legen, damit die Dekoration nicht festklebt.
FAQs: Deine Fragen zu Champignon-Keksen
Kann ich das Ei weglassen?
Ja, mit einem Leinsamen-Ei (1 EL Leinsamen + 3 EL Wasser) als Bindemittel klappt das gut (vegane Alternative).Wie verhindere ich, dass die Kekse auseinanderlaufen?
Achte auf zimmerwarme, nicht geschmolzene Butter und forme kompakte Kugeln. Zu weiche Butter lässt sie flacher werden.Kann ich den Teig vorab machen?
Ja, du kannst den Teig 1–2 Tage im Kühlschrank aufbewahren oder roh einfrieren. Auftauen vor dem Backen, eventuell kurz kalt stellen.Wie viel Kakao ist ideal?
Das ist Geschmackssache — für eine deutliche Schokonote 2–3 EL, für die dunkle Pilzkappe einen Teil des Teigs damit mischen.
Wenn du dieses Rezept ausprobierst, schreib mir gern, wie deine Champignon-Kekse geworden sind — ich freue mich immer über Fotos und kleine Backgeschichten. Viel Spaß beim Backen und Naschen!






