Deutscher Nussstollen

Deutscher Nussstollen mit Nüssen und Mandeln, ein traditionelles Weihnachtsgebäck

Kindheitserinnerungen an den Deutschen Nussstollen

Es gibt kaum etwas, das für mich so sehr nach Weihnachten duftet wie ein ofenwarmer Deutscher Nussstollen. Ich erinnere mich noch genau, wie ich als Kind in der Küche stand, während meine Oma die ersten Bleche herauszog – der süße Duft von Nüssen, Zimt und warmer Hefe hing in der Luft, draußen rieselten langsam die ersten Schneeflocken. Die ersten Scheiben des frisch gebackenen Nussstollens waren immer etwas Besonderes: noch lauwarm, buttrig-zart und voll von würzigen Aromen. Genau dieses Gefühl möchte ich heute mit dir teilen – und ja, das Rezept für meinen liebsten Nussstollen ist genauso klassisch und einfach, wie er sein sollte.

Warum du diesen Deutschen Nussstollen lieben wirst

Hier sind meine ganz persönlichen Gründe, warum gerade dieses Nussstollen-Rezept immer wieder auf meinem Tisch landet:

  1. Einfaches Wohlfühlgericht: Der Duft von frisch gebackenem Stollen Zuhause ist einfach unschlagbar. Jede Scheibe ist wie eine kleine Auszeit vom Alltag und schenkt dir sofort Festtagslaune.
  2. Nussige Vielfalt: Durch die vielen Nüsse (ich mische gern Haselnüsse und Walnüsse!) wird der Stollen herrlich saftig und aromatisch.
  3. Gelingsicher und wandelbar: Ob mit getrockneten Früchten oder ganz pur – dieses Rezept gelingt einfach immer, auch Backanfängern.
  4. Tradition, die verbindet: Der Klassiker holt Erinnerungen hervor, lädt zum Teilen ein und macht sich auf jedem Plätzchenteller einfach gut.

Zutaten für einen klassischen Deutschen Nussstollen

Hier kommen die Zutaten für deinen perfekten Deutschen Nussstollen – mit ein paar Tipps, worauf du achten kannst:

  • 500 g Mehl: Ich greife gern zu Weizenmehl Type 405, für besonders feine Krume.
  • 200 g Nüsse: Haselnüsse, Walnüsse oder eine Mischung – immer frisch hacken, so schmeckt’s am aromatischsten.
  • 100 g Zucker: Für schöne Süße und goldene Farbe.
  • 150 g Butter: Zimmertemperatur ist hier das A und O (für die Extraportion Saftigkeit).
  • 1 Würfel Hefe: Am besten frisch, für den klassischen Hefe-Geschmack.
  • 200 ml Milch: Lauwarm, damit die Hefe richtig arbeiten kann.
  • 1 TL Zimt, 1 Prise Muskat: Beide Gewürze passen perfekt zum nussigen Grundton.
  • (Optional) 100 g getrocknete Früchte: Rosinen, Aprikosen oder Cranberrys machen den Stollen besonders saftig und bunt.

Tipp: Etwas Puderzucker am Schluss macht den Stollen zum echten Hingucker.

Schritt-für-Schritt: So gelingt dir dein Nussstollen

Keine Sorge – mit diesen einfachen Schritten gelingt dein Nussstollen garantiert:

  1. Hefe anrühren: Löse die Hefe in lauwarmer Milch auf. Danach Zucker und die weiche Butter unterrühren, bis sich alles gut verbindet.
  2. Teig vorbereiten: Gib das Mehl und die Gewürze in eine große Schüssel. Füge die Hefe-Milch-Mischung und die gehackten Nüsse hinzu.
  3. Kneten: Nun heißt es, Ärmel hochkrempeln – der Teig möchte etwa 10 Minuten kräftig durchgeknetet werden (du merkst, wie geschmeidig er wird!).
  4. Gehen lassen: Bedecke die Schüssel und stelle sie an einen warmen Ort. Jetzt darf der Teig entspannen, bis er sich etwa verdoppelt hat (das dauert meistens 1–1,5 Stunden).
  5. Füllen & Formen: Rolle den Teig auf einer bemehlten Fläche aus, verteile nach Wunsch getrocknete Früchte darauf und forme ihn zu einem kompakten Log (wie ein Brotlaib).
  6. Nochmals ruhen lassen: Lege den Stollen auf ein Backblech, decke ihn ab und lasse ihn weitere 20–30 Minuten gehen.
  7. Backen: Bei 175 °C (Ober-/Unterhitze) für ca. 30–40 Minuten goldbraun backen. (Schon der Duft aus dem Ofen ist ein Fest!)
  8. Dekorieren: Nach dem Abkühlen mit reichlich Puderzucker bestäuben.

Meine Geheimtipps für einen perfekten Deutschen Nussstollen

Nach vielen Jahren Backerfahrung sind dies meine liebsten Nussstollen-Tipps:

  • Buttertrick: Bestreiche den heißen Stollen direkt nach dem Backen noch einmal mit etwas flüssiger Butter, bevor du ihn mit Puderzucker bestäubst. Das hält ihn besonders saftig (und gibt ihm den traditionellen Glanz).
  • Nüsse rösten: Röste die Nüsse vor dem Hacken leicht in der Pfanne – das kitzelt die Aromen so richtig heraus.
  • Nicht zu heiß backen: Wird der Ofen zu heiß, trocknet der Stollen aus. Lieber etwas länger bei mittlerer Temperatur backen.
  • Nicht zu früh anschneiden: Lass den Stollen am besten einen Tag durchziehen – er schmeckt am nächsten Tag noch aromatischer (auch wenn das Warten schwerfällt).
  • Luftdicht lagern: In Alufolie eingewickelt bleibt der Nussstollen tagelang frisch und saftig.

Kreative Varianten & praktische Zutaten-Tauschs

Lust auf neue Aromen oder brauchst du eine Zutat-Alternative? Hier kommen Ideen für deinen Nussstollen:

  • Veganer Nussstollen: Ersetze Butter durch vegane Margarine und Milch durch Pflanzenmilch (Hafer- oder Mandelmilch geben eine feine Note).
  • Glutenfrei: Nimm eine glutenfreie Mehlmischung (achte auf Bindemittel wie Xanthan oder Guarkernmehl).
  • Ohne getrocknete Früchte: Lasse sie einfach weg oder ersetze sie durch fein gehackte Zartbitterschokolade – das gibt einen festlichen Touch.
  • Extraportion Aroma: Streue etwas Orangenzeste oder Rum in den Teig für mehr Geschmack.

So servierst & lagerst du deinen Deutschen Nussstollen am besten

Nussstollen schmeckt am allerbesten in dicken Scheiben zum Nachmittagskaffee – oder heimlich schon zum Frühstück! Brotzeit mit Butter und dazu einen Milchkaffee, das ist für mich echtes Soulfood.

So bleibt dein Stollen lange frisch (und lecker):

  • Luftdicht eingewickelt (am besten in Butterbrotpapier und dann in Folie oder einer fest schließenden Dose) kannst du ihn bis zu zwei Wochen lagern.
  • Kühl, aber nicht im Kühlschrank aufbewahren – die kühle Speisekammer ist ideal (so bleibt der Stollen schön zart).
  • Falls etwas übrig bleibt: Stollen lässt sich auch prima einfrieren und bei Bedarf scheibenweise auftauen.

FAQs: Deine Fragen zum Deutschen Nussstollen

1. Kann ich den Nussstollen auch ohne Hefe backen?
Hefe bringt diese lockere, typische Krume und den dezenten Geschmack. Du könntest alternativ Backpulver nehmen, aber der klassische Nussstollen lebt vom Hefeteig.

2. Wie weiß ich, dass der Stollen durchgebacken ist?
Am besten mit dem Klopftest: Wenn der Stollen auf der Unterseite hohl klingt, ist er fertig. Sollte er oben zu dunkel werden, kannst du ihn locker mit Alufolie abdecken.

3. Kann ich den Stollen schon früher in der Saison backen?
Unbedingt! Nussstollen hält sich wunderbar und wird von Tag zu Tag aromatischer. Wer rechtzeitig backt, hat in der Adventszeit immer etwas Leckeres für Überraschungsbesuch bereit.

4. Gibt es Tricks, damit der Nussstollen besonders saftig bleibt?
Butter, Frischhaltefolie und ein ruhiger, kühler Lagerplatz sind das Geheimnis. Und: Nicht mit den Nüssen sparen!

5. Eignet sich dieses Rezept für kleine Portionen – z.B. als Mini-Stollen?
Absolut, teile den Teig einfach auf und backe mehrere kleinere Stollen – perfekt zum Verschenken oder als Mitbringsel!


Probier mein Nussstollen-Rezept unbedingt aus – und erzähl mir gern, wie dein Stollen geworden ist! Backen verbindet, gerade in der kühleren Jahreszeit. Ich hoffe, dieser Deutsche Nussstollen schenkt dir genauso viele schöne Erinnerungen wie mir. Viel Spaß beim Backen und Genießen!

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