Reibekuchen

Einführung: Reibekuchen — wie bei Oma, nur schneller
Ich sehe noch heute das Fett in der Pfanne blinken und rieche die süßlich-zarten Zwiebeln, wenn wir bei meiner Oma an Sonntagen Reibekuchen hatten. Reibekuchen sind für mich pure Wohlfühlküche: knusprig außen, zart innen, und sofort mit einem Gefühl von Zuhause verbunden. Wenn du ein einfaches, traditionelles Reibekuchen Rezept suchst, das ohne Schnickschnack auskommt, bist du hier genau richtig.
Warum du diesen Reibekuchen lieben wirst
- Weil sie unkompliziert sind: Nur Kartoffeln, Zwiebeln, Salz, Pfeffer und Öl — mehr brauchst du kaum.
- Weil sie knusprig werden: Mit dem richtigen Ausdrücken und heißem Öl erreichst du diese goldbraune Kruste.
- Weil sie Erinnerungen wecken: Reibekuchen schmecken nach Familie, Sonntagsessen und gemütlichen Gesprächen.
- Weil sie flexibel sind: Süß mit Apfelmus oder herzhaft mit Kräuterquark — du entscheidest.
Zutaten, die du für Reibekuchen brauchst
- 12 große Kartoffeln (am besten mehlige Kartoffeln für mehr Bindung; festkochend geht auch, dann mit etwas Mehl oder Ei stabilisieren)
- 3 Zwiebeln (gelbe oder rote — rote geben eine milde Süße)
- Salz
- Pfeffer
- Öl zum Braten (sonniges Pflanzenöl oder Rapsöl; geschmacksneutrales Öl gibt die schönste Bräune)
(Tipp: rohe Kartoffeln oxidieren schnell — wenn du sie vorbereitest, in Wasser legen, damit sie nicht braun werden. Für besonders knusprige Kartoffelpuffer die Stärke nicht wegspülen.)
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So machst du perfekte Reibekuchen
Kartoffeln und Zwiebeln schälen und grob reiben.
(Ich reibe auf einer groben Seite der Küchenreibe — das gibt Struktur und sorgt für Knusprigkeit.)Die geriebenen Kartoffeln und Zwiebeln in ein Küchentuch geben und das überschüssige Wasser kräftig ausdrücken.
(Das Ausdrücken ist der wichtigste Schritt für knusprige Reibekuchen — je trockener, desto besser.)In einer Schüssel die Kartoffel‑Zwiebel‑Mischung mit Salz und Pfeffer würzen.
(Probier’s ruhig: ein Hauch mehr Salz bringt die Kartoffelstärke richtig zur Geltung.)Öl in einer Pfanne erhitzen. Die Pfanne sollte heiß genug sein; teste mit einem kleinen Klecks Teig — wenn er sofort zischt, ist sie bereit.
Mit einem Löffel Portionen abnehmen und in die Pfanne geben. Reibekuchen von jeder Seite goldbraun braten (je nach Hitze 3–5 Minuten pro Seite).
(Nicht zu viele auf einmal in die Pfanne geben — sonst fällt die Temperatur zu stark ab.)Auf Küchenpapier abtropfen lassen und warm servieren.
(Ich lege sie kurz auf ein aufgewärmtes Backblech im Ofen, wenn ich viele mache — so bleiben sie warm und knusprig.)
Tipps für perfekte Kartoffelpuffer (Reibekuchen)
- Die Pfanne richtig heiß halten, aber nicht so heiß, dass sie verbrennen.
- Öl ausreichend geben — für eine gleichmäßige Bräunung sollte die Unterseite schön in Kontakt mit Fett stehen.
- Wenn du Zeit hast, kannst du die geriebenen Kartoffeln 10–15 Minuten stehen lassen, dann noch einmal ausdrücken — das verbessert die Konsistenz.
Meine Geheimtipps für Reibekuchen Erfolg
- Reibe die Kartoffeln frisch — fertig geriebene Kartoffeln verlieren Stärke. (stärkehaltige Kartoffeln, knusprig)
- Mit einer kleinen Prise Muskatnuss wächst der Geschmack – aber sparsam, sonst überlagert es die Kartoffelnote.
- Für extra Bindung kannst du ein Ei oder 1–2 EL Mehl hinzufügen (besonders bei festen Kartoffeln hilfreich).
- Nutze ein Küchentuch oder Mulltuch, um wirklich viel Flüssigkeit zu entfernen. Feuchtigkeit ist der Knusprigkeits-Killer.
- Wenn du mehrere Chargen machst: Backofen bei 80–100 °C vorheizen und fertige Reibekuchen darin kurz warmhalten.
Kreative Variationen und Zutaten‑Swaps
- Mit Ei & Mehl: Für extra Halt, besonders wenn du festkochende Kartoffeln verwendest. (glutenfrei: Kartoffelstärke statt Mehl)
- Kräuter: Schnittlauch, Petersilie oder Dill in den Teig für frische Aromen.
- Käse: Ein bisschen geriebener Käse im Teig macht sie noch herzhafter.
- Süß: Warm mit Apfelmus oder Zimt-Zucker — klassisch und unwiderstehlich.
- Vegane Variante: Das Grundrezept ist vegan; bei Bedarf Kartoffelstärke statt Ei verwenden.
Wie du Reibekuchen servierst und aufbewahrst
- Serviervorschläge: Apfelmus, saure Sahne, Kräuterquark, geräucherter Lachs oder eingelegte Gurken. (beilage, dip)
- Warmhalten: Fertige Reibekuchen kurz in einem niedrigen Ofen warmhalten, damit sie knusprig bleiben.
- Aufbewahrung: Im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter bis zu 2 Tage. Wieder knusprig aufbacken im Ofen oder in der Pfanne (nicht in der Mikrowelle, sonst werden sie matschig).
- Einfrieren: Vorfrittierte Reibekuchen auf einem Blech vorfrosten, dann in einem Gefrierbeutel lagern; direkt aus dem Gefrierfach in den Ofen oder in die Pfanne.
FAQs: Deine häufigsten Fragen zu Reibekuchen
Muss ich die Kartoffeln wirklich auswringen?
Ja — feuchte Masse verhindert Knusprigkeit. Je trockener, desto besser.Brauche ich unbedingt ein Ei oder Mehl?
Nicht zwingend. Bei mehligen Kartoffeln hält die Mischung oft gut zusammen. Bei festkochenden Kartoffeln hilft Ei oder etwas Mehl/Kartoffelstärke.Wie bekomme ich sie besonders knusprig?
Heißes Öl, nicht zu viel Teig gleichzeitig in die Pfanne und gut ausdrücken sind die Schlüssel.Kann ich Reibekuchen vorbereiten?
Du kannst die geriebenen Kartoffeln vorbereiten (in Wasser lagern) oder die fertigen Küchlein backen und im Ofen warmhalten. Ganze fertig gebratene Reibekuchen lassen sich gut einfrieren.
Ich hoffe, dieses Reibekuchen Rezept bringt dir genau so viel Freude wie mir — beim Zubereiten, beim Duft in der Küche und beim gemeinsamen Essen. Wenn du magst, erzähl mir, mit welchem Topping du sie am liebsten isst!






