Roggenbrot

Roggenbrot – Das duftende Stück Heimat aus dem Ofen
Es gibt Rezepte, die schmecken nicht nur gut, sondern fühlen sich nach Zuhause an – für mich ist Roggenbrot genau so eins. Jedes Mal, wenn ich dieses klassische Roggenbrot backe, denke ich sofort an meine Kindheit auf dem Land, wo schon früh morgens der Duft von frischem Brot durch das Haus zog. Kaum war das Brot aus dem Ofen, hat meine Oma es eigenhändig aufgeschnitten, ein bisschen Butter drauf – und ich schwöre, das war das leckerste Frühstück der Welt. Roggenbrot steht bei uns heute noch für echtes Wohlfühlessen, und ich freue mich riesig, dieses einfache Rezept mit euch zu teilen.
Warum du dieses Roggenbrot lieben wirst
- Unkompliziert und schnell: Ich weiß, keine*r von uns will stundenlang in der Küche stehen (außer man ist gerade im Back-Fieber). Dieses Roggenbrot-Rezept ist richtig unkompliziert – du brauchst nur wenige Zutaten und nicht mal einen Sauerteig-Starter.
- Herzhaft im Geschmack: Roggenbrot hat einfach diesen kräftigen, rustikalen Geschmack, wie man ihn vom Bäcker kennt – nur halt frisch daheim gebacken.
- Super saftig & lange haltbar: Dank des hohen Wasseranteils bleibt dieses Brotrezept wirklich tagelang frisch und saftig, also keine Sorge wegen trockener Reste!
- Gesünder als viele Weißbrote: Roggenmehl bringt extra Ballaststoffe und ein sattes Aroma mit (und – psst! – es macht wirklich satt).
Zutaten für perfektes Roggenbrot
- 500 g Roggenmehl
Ich nutze meist Roggenmehl Type 997, aber nimm gern, was du da hast; auch Mischungen mit Vollkornmehl funktionieren super! - 400 ml lauwarmes Wasser
Nicht zu heiß, sonst killt’s die Hefe – handwarm ist ideal. - 10 g Salz
Für das typische Aroma (ich nehme gerne grobes Meersalz, aber normales Salz passt auch). - 1 Päckchen Trockenhefe
Ich greife zur Trockenhefe, weil’s schneller geht. Frische Hefe funktioniert natürlich genauso.
(Kleiner Tipp: Wer mag, kann noch etwas Brotgewürz oder ein paar Sonnenblumenkerne dazugeben – das ist immer ein Upgrade.)
Schritt-für-Schritt: So gelingt dir das perfekte Roggenbrot
- Mehl und Salz mischen
Gib das Roggenmehl zusammen mit dem Salz in eine große Backschüssel. Einfach mit dem Löffel kurz durchrühren. - Hefe im Wasser auflösen
Erwärme das Wasser so, dass es angenehm warm ist – dann löse die Trockenhefe darin auf und lasse sie kurz stehen. - Teig ansetzen
Gieße die Hefe-Wasser-Mischung zum Mehl und vermenge alles mit einem Holzlöffel (oder sauber mit der Hand, falls du Lust auf echtes Brotback-Feeling hast). - Kneten, kneten, kneten!
Jetzt heißt’s Ärmel hoch: Knete den Teig 10 Minuten lang ordentlich durch, bis er schön elastisch ist. Roggenteig ist von Natur aus etwas klebriger als Weizenteig – das ist ganz normal!
(Tipp: Ein bisschen Wasser an den Händen macht das Ganze leichter.) - Teig ruhen lassen
Decke die Schüssel ab und stelle sie an einen warmen Ort (Fensterbrett, Backofen mit eingeschaltetem Licht – was bei dir klappt). Nach ca. 1 Stunde hat sich der Teig schön verdoppelt. - Formen und nochmal ruhen
Jetzt formst du vorsichtig einen Laib und legst ihn aufs Backblech (Backpapier nicht vergessen!). Lass dem Brot noch mal ca. 30 Minuten Zeit zum Ruhen. - Backen
Heiz den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vor. Backe dein Roggenbrot 30-40 Minuten – bis es von außen richtig knusprig klingt, wenn du drauf klopfst.
(Und dann: am besten noch lauwarm anschneiden und genießen!)
Meine besten Roggenbrot-Tipps für dein Bäcker-Feeling
- Nicht erschrecken, wenn der Teig sehr weich ist: Roggenmehl ergibt keinen kompakten, elastischen Teig wie bei Weizenbroten – dieses "Kleben" ist richtig und ergibt das typische Roggenbrot-Feeling.
- Kruste liebt Dampf: Für extra-knusprige Kruste stelle ich gern eine kleine Schale Wasser auf den Ofenboden (Stichwort: Dampfbacken).
- Rasten lohnt sich: Auch wenn’s schwer fällt – Roggenbrot schmeckt oft nach ein paar Stunden (oder gar am nächsten Tag) noch aromatischer!
- Brotscheiben einfrieren: Roggenbrot lässt sich wunderbar portionsweise einfrieren, so hast du immer einen Vorrat an selbst gebackenem Brot da.
Kreative Variationen & clevere Zutaten-Wechsel
- Mischbrot-Version: Ersetze 100-200 g vom Roggenmehl durch Weizen- oder Dinkelmehl (gibt ein milderes, luftigeres Brot).
- Kerne & Saaten: Gib Chiasamen, Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne direkt mit ins Mehl für mehr Biss und Nährstoffe.
- Herzhaft aufgepeppt: Gewürze wie Koriandersamen, Fenchelsamen oder Brotgewürzmischungen bringen noch mehr Charakter ins Brot.
- Glutenfreie Idee: Probier’s doch mal mit glutenfreien Roggenmehl-Alternativen (wie Buchweizen), falls du darauf achten musst.
So servierst und lagerst du dein Roggenbrot richtig
Frisches Roggenbrot ist pur schon ein Genuss – ich liebe es mit dick Butter und Schnittlauch, aber es passt auch zu allen deftigen Brotzeiten.
Profi-Tipp:
Lagere das Brot am besten in einem Leinentuch oder Brotkasten – so bleibt es gut feucht, aber wird von außen nicht zu weich.
Und falls du mal Brotreste hast: Getoastet ist selbst das älteste Stück noch ein Hochgenuss!
Häufige Fragen zu Roggenbrot – Deine FAQs beantwortet
Was mache ich, wenn mein Roggenbrot nicht aufgeht?
Da Roggenteig schwerer ist, geht er langsamer auf als Weizenbrot. Eine längere Gehzeit (und Wärme) wirkt oft Wunder!
Kann ich frische Hefe statt Trockenhefe verwenden?
Absolut! 1 Päckchen Trockenhefe entspricht etwa 21 g frischer Hefe. Löse sie vorher einfach wie gehabt im warmen Wasser auf.
Kann ich das Roggenbrot auch im Topf backen?
Ja, das gibt sogar eine ganz besonders knusprige Kruste. Nutze dafür einen gusseisernen Topf mit Deckel – 35 bis 40 Minuten sollten reichen.
Ist Roggenbrot gesund?
Klar! Dank der Ballaststoffe macht es lange satt, und Roggen enthält viele Mineralstoffe (nicht umsonst schwören so viele auf Roggenbrot in einer ausgewogenen Ernährung).
Wie bleibt mein Roggenbrot frisch?
Luftdicht verpacken oder in Scheiben einfrieren – so hast du immer frisches Brot im Haus.
Ich hoffe, du hast jetzt richtig Lust bekommen, dieses einfache Roggenbrot selbst zu backen! Glaub mir, das Gefühl, dein eigenes knuspriges Brot aus dem Ofen zu holen, ist einfach unschlagbar. Schreib gern in die Kommentare, wie es bei dir geklappt hat oder welche Variationen du am liebsten magst. Viel Spaß beim Backen – und guten Appetit!






